Sachsens geologische Bausteine: Nordwestsachsen

Leipzig_volkerschlachtdenkmal
Die Geologie von Nordwestsachsen ist geprägt durch vulkanische Gesteine, die größtenteils durch jüngere Ablagerungen verdeckt sind. Im südlichen Teil liegen sie aber an der Oberfläche vor.
Das Vorhandensein von Plattendolomiten weist darauf hin, dass die Landschaft während des Perm teilweise vom Zechsteinmeer überflutet war, auch findet man hier Buntsandsteinablagerungen aus der Trias, wie wir sie in Südwestdeutschland kennen.
Im Süden werden diese oben genannten Gesteine von Sanden und Tonen mit zwischengeschalteten Braunkohleflözen aus dem Tertiär überlagert. In der "Leipziger Tieflandsbucht" erreichen diese Sedimente eine große Mächtigkeit. Der Abbau der ergiebigen Braunkohleflöze im Mitteldeutschen Revier bei Leipzig hat, ebenso wie in der Lausitz, eine tiefgreifende antropogene Veränderung der Landschaft zur Folge.
Während im südlichen Teil Lössablagerungen als Spuren der letzten Eiszeiten typisch sind, ist der nördliche Teil von Nordwestsachsen ist - ebenso wie die Niederlausitz, vor allem geprägt durch die Moränen und Schmelzwasserablagerungen der letzten Eiszeiten.
Quellen
[1] Henningsen, D. (2006). Einführung in die Geologie Deutschlands. 13 Tabellen, 7.Aufl., München, Heidelberg: Elsevier.
[2] Leibnitz Institut für Länderkunde (2003) (Hrsg.). Nationalatlas Bundesrepublik Deutschland. Heidelberg, Berlin: Spektrum Akad. Verl..?
[3] Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (2015) : Fachbeitrag zum Landschaftsprogramm - Naturräumliche Potenziale, Empfindlichkeiten und Landnutzung im Freistaat Sachsen.
[4] Rothe, P. (2012). Die Geologie Deutschlands – 48 Landschaften im Porträt. 4.Aufl., Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Primus Verlag.
Bildquelle Titelbild: Völkerschlachtdenkmal in Leipzig, Bild von nickgesell auf Pixabay, URL: https://pixabay.com/de/photos/v%C3%B6lkerschlacht-leipzig-sachsen-1901120/
Letzte Änderung
26.06.2019